Großer Besucherandrang beim Open Airport

Fronleichnam war in der Region Zeitpunkt für allerlei Feste und Unterhaltung. Dabei stand der LSV keinesfalls zurück und organisierte mit dem Open Airport den Tag der offenen Tür des Vereins. Wie auch im Vorjahr durften wir tausende Besucher begrüßen, die bei heißem Sommerwetter tolle Oldtimer, beeindruckenden Kunstflug und beste Verpflegung genießen durften.

Neben den vereinseigenen Segelflugzeugen und Motormaschinen die im Dauereinsatz zu Rundflügen unterwegs waren, konnten die Zuschauer einige Raritäten bewundern. Mit dabei waren unter anderem eine seltene mintgrüne Piper J5, von der es weltweit nur noch 6 Exemplare gibt. Sie war eine leicht abgewandelte zweieinhalbsitzige Variante der legendären Piper Cub aus den 30er Jahren. Das älteste Flugzeug mit Baujahr 1940 war eine Focke-Wulff Fw44 Stieglitz. Die betagte alte Dame aus dem benachbarten Egelsbach macht immer noch eine hervorragende Figur und ist für höhere Belastungen im Kunstflug ausgelegt als moderne Kampfjets.

Die mintgrüne Piper J5 mitten im bunten Treiben des Flugbetriebs.

Wer Interesse an den Segelflugzeugen des Vereins hatte, konnte zwei Exemplare am Boden bestaunen und sich von fachkundigen Piloten das Cockpit und die Funktionsweise der Flieger erläutern lassen. Wer das Gefühl erleben wollten, mit einem Segler an der Winde zu starten, buchte einen Rundflug und ließ sich Zellhausen von oben zeigen.

Ein beeindruckender Anblick bot sich den Passagieren unserer Segelflugzeuge am Nachmittag. Neben dem Blick auf den Flugplatz ließen sich auch umliegende Regenschauer aus neuer Perspektive beobachten.

Die meistgestellte Frage des Tages lautete zweifelsohne: wann kommt denn die Kunstflugshow? Um viertel nach zwei war es dann soweit. Ein dumpfes Grollen näherte sich aus Richtung Gelnhausen unserem Platz. Eine Formation von vier Jak-52, sowjetische Militärtrainer aus rumänischer Produktion, näherte sich unserem Platz. Die Maschinen teilten sich zur Landung auf und reihten sich anschließend für Besucherfotos aus nächster Nähe an der Flightline auf.

Da auch Kunstflugpiloten nur Menschen sind, stärkten sich diese zunächst. Anschließend bot Benny Schaum, befreundeter Pilot und Vorstand des Nachbarvereins Gelnhausen, mit seiner Jak beeindruckenden Kunstflug und malte mit Rauch etliche Figuren an den Himmel.

Eine Jak-52 bei der Landung.

Für Licht und Soundeffekte sorgte zudem Petrus, der in einiger Entfernung ein kleines Gewitter aufgefahren hatte. So ging dann auch etwas Zeit später ein Regenschauer über dem Zellhäuser Flugplatz nieder, welcher der Freude der Besucher aber keinen Abbruch tat.

Benny Schaum beim Kunstflug

Mindestens genau so gerne wie am Zaun, wo es die fliegenden Raritäten zu bestaunen gab, hielten sich die Besucher unter den Sonnenschirmen und in der Flugzeughalle auf, wo es sich bei angenehmen Temperaturen mit Würstchen, Pommes, Kuchen und kühlen Getränken hervorragend aushalten ließ.

Der Verein freut sich, dass mit gemeinsamer Tatkraft und teils monatelanger Vorbereitung wieder ein gelungenes Flugplatzfest auf die Beine gestellt worden ist.

Ein Dank geht an alle, die zum Gelingen beigetragen haben, an die Sponsoren von der Sparkasse Langen-Seligenstadt und der Glaabsbräu sowie an alle teilnehmenden Piloten, die das Fest erst zu einem ganz besonderen Tag im Kalender des Vereins gemacht haben.