Schluss mit lustig – leider!

Die Segelflugsaison ist Anfang November zu Ende gegangen. Nach einem um rund 6 Wochen verspäteten Saisonstart und der sich erneut zuspitzenden Corona-Situation waren wir froh, dass wir unser Fliegerjahr planmäßig bis zum 01.11. genießen konnten. Direkt im Anschluss wurden die Regeln so weit verschärft, dass wir den Segelflugbetrieb ohnehin hätten einstellen müssen.

Nachdem wir am Samstag des letzten fliegbaren Wochenendes noch mit guten Wetter verwöhnt worden waren, fanden sich am Sonntag eine Hand voll Scheinpiloten ein und drehten auf unserer Zulu Papa die letzten gemeinsamen Runden, um der Saison adieu zu sagen. Um 15.16 Uhr setzten Nadine und Thomas das letzte Mal auf.

Das Jahr war in Summe ein ungewöhnliches, durch die besondere Situation hatte der ein oder andere aber mehr Zeit als sonst, um im Segelflugzeug auf “Streckenjagd” zu gehen. Das Fliegerlager als Saisonhöhepunkt genossen wir in vollen Zügen während die Motorpiloten aufgrund von Beschädigungen bzw. leider nur sehr aufwändig zu behebender Mängel lange Zeit auf unsere Schleppmaschine und unseren Motorsegler verzichten mussten.

Unser Foto zum Saisonende zeigt Fluglehrer Alex und Philipp Mitte Oktober. Die letzten Flugtage ohne nennenswerte Thermik eigneten sich prächtig, um Starts zu sammeln, welche Voraussetzung für Philipps anstehende Ausbildung zum Fluglehrer sind.

Nun beginnt für uns Segelflieger wieder die entbehrungsreiche Zeit, in der wir Steuerknüppel gegen Watte und Politur tauschen und beim “Streicheln” der Flugzeuge vom nächsten Frühjahr träumen. Die Flugschüler frönen zudem dem Theorieunterricht.

Gute Nachrichten gab es zuletzt für die Motorflieger. Unsere Regent und der Motorsegler Dimona fliegen wieder. Die Corona-Regeln erlauben unter Einschränkungen weiterhin Motorflugbetrieb, was sehr gerne in Anspruch genommen wird. Wir haben Nachholbedarf!

Den stark verminderten Flugverkehr am Flughafen Frankfurt nutzen wir aktuell gerne für Überflüge von Frankfurt City und Airport. Das Video drehte unser Axel beim tiefen Überflug der Startbahn 25L. So darf eine Saison gerne ausklingen.