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Die FK14 in Zellhausen

Der Winter hält die Freude am Fliegen derzeit noch im Zaum. Nur gelegentlich erheben sich unsere Ultraleichts oder unser Motorflugzeug in die Lüfte, um bei zeitweilig gutem Wetter eine Runde zu drehen.

Von den Ultraleichts sprechen wir seit letztem Jahr wieder in der Mehrzahl. Im Frühjahr ist eine FK 14 Polaris zu unserer Flotte gestoßen. Aufgrund des begrenzten Budgets haben wir uns diesmal für ein gebrauchtes Flugzeug entschieden. Unsere Neuerwerbung hatten wir im österreichischen Klagenfurt aufgetan. Das Flugzeug war mit seinen 15 Jahren kein Youngster mehr, der optisch gute Zustand überzeugte jedoch schnell.

Die FK14 nach einem ersten Probeflug in Portoroz/Slowenien.

Nachdem wir in unsere UL-Flotte bislang ausschließlich gutmütige Hochdecker vom Typ FK9 betrieben hatten, stand unseren Piloten diesmal der Sinn nach einem flotteren Tiefdecker. Hersteller beider Flugzeugtypen ist die Firma Bücker & Funk im nahegelegenen Speyer.

Die FK14 hatte es unseren Überführungspiloten Tim und Jonas gleich angetan. Im Unterschied zur FK9 ist sie kompromisslos auf Aerodynamik und Geschwindigkeit ausgelegt. Aus dem selben 100 PS-Motor holt sie ganze 20 km/h an zusätzlicher Höchstgeschwindigkeit heraus, was in Summe für 250 km/h Spitze reicht. Damit erreicht man von Zellhausen aus die Nordseeküste in etwa 1,5 Stunden.

Vom österreichischen Klagenfurt aus…

…ging es über die Alpen…

… zu einem Zwischenstopp nach Konstanz…

… und weiter Richtung Zellhausen.

Im Cockpit spiegelt sich das sportliche Design auch in der Sitzposition wieder. Hier liegt man deutlich mehr als man es von der FK9 kennt. Mit einem Verstellpropeller, dessen Neigung man optimal an die Geschwindigkeit anpassen kann, ist sie auch etwas komplexer. Unter anderem deshalb braucht es ein Mindestmaß an Erfahrung, bis unsere Piloten auf „die neue“ umsteigen dürfen.

Einen Makel hat sie zur Zeit noch. Es ist noch nicht lange her, dass der Gesetzgeber das „Auflasten“ von Ultraleichtflugzeugen zugelassen hat. Die meisten Typen können spielend mehr als das ursprünglich in der UL-Klasse vorgesehene Gesamtgewicht von 472,5 kg tragen. Maximal sind nun bis zu 600 kg erlaubt. Ältere Flugzeuge können mittlerweile „aufgelastet“ werden. Der Vorteil ist, dass das Flugzeug dann uneingeschränkt als vollwertiger Zweisitzer mit zwei Personen, vollem Tank und leichtem Gepäck geflogen werden kann. Ohne Auflastung braucht es entweder zwei schlanke Insassen oder einer muss am Boden bleiben, wenn mit maximalem Sprit geflogen werden soll.

Zu Hause angekommen.

Im Moment verzögert sich die Auflastung leider, da der Hersteller aufgrund der Gesetzesänderung noch etliche Flugzeuge anzupassen hat. Wir hoffen, dass sich das in diesem Jahr ändern wird, damit unsere FK14, welche unsere Flugzeugflotte noch flotter macht, neben dem Spaß auch einen besseren Nutzwert mit sich bringt. Wir freuen uns darauf.